Sigrun Drapatz 1992 – 98 Studium der Bildenden Künste UdK Berlin; 1989 – 92 Studium Fachhochschule für Gestaltung, Hamburg, längere Arbeitsaufenthalte in Israel und der Türkei. Seit 2004 prozessorientierte Projekte mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen darunter zahlreiche Projekte im Kontext Schule. 2008 –2011 künstlerische Leitung von KidSch (KünstlerInnen in die Schulen bei Zukunftsbau e.V.) Modellprojekt mit 73 KünstlerInnen an 57 Schulen.
Konzeption des mobilen Interdisziplinären Kunstprojektes: Sultan und Rosinen – Fremdbilder und Selbstreflexionen zum Orient; das Projekt bietet eine Plattform zur Auseinandersetzung mit der Konstruktion von Geschichte 2011 Bad Elster (D); 2008 Antalya (T); 2007 Sibiu, Brasov, Constanta (Ru); 2005 Berlin(D) Cultural Heritage and Contemporary Art Ausstellung und Symposium 2003 Antalya„Ich sehe meinen Arbeitsauftrag im Bildungskontext darin Menschen in Experimente zu verwickeln, ihnen Erfahrungen zu ermöglichen und eine Reflexionsfläche anzubieten; – Forschung als Lernstrategie zu etablieren.“
Holger Friese, Holger Friese arbeitet seit Mitte der 90iger Jahre als Künstler und Gestalter, meist mit digitalen Werkzeugen, um zu verstehen wie computerinterne und humane Prozesse sowie Veränderungen funktionieren und in der Auseinandersetzung Werke zu schaffen, die versuchen mit minimalen Mitteln ein Destilat zu schaffen. Beispiele: Internetwerke (Unendlich, fast…, 1995 / www.antworten.de, 1997), Lichtinstallationen (z.B. Zeichen/Sign, 2004), Video (19991 Homedelivery, 2005), Soundarbeiten (z.B. SG / SD, 2010) oder Kombinationen (16 bit library, 2005) (Les mèches en ligne, 2009) und in gemeinsamen Arbeiten z.B. Max Kossatz (www.antworten.de, 1997) oder Zeena Parkins (SG / SD, 2010).
Ausstellungen: 1997 documenta X, Kassel – 1998 net.condition. ZKM, Karlsruhe – 1998 wysiwyg#2, Neuer Aachener Kunstverein, Aachen – 2002 shrink to fit, Museum für Kommunikation, Bern – 2007 Review, Axel Lapp Projects, Berlin – 2009 Utopics 11. Schweizer Skulpturausstellung, Biel/Bienne – 2010 SG / SD ES contemporary, Meran
Kathrin Ganser *1977, Studium der Bildenden Kunst, Philosophie (bis 2001), Kunstvermittlung (Diplom) und Kunstwissenschaften/Visual Cultural Studies von 1999 bis 2005 an der Kunsthochschule Halle und der Universität der Künste Berlin.
Seit 2005 in freiberuflichen Kooperationen und interdisziplinären Projekten als Künstlerin, Fotografin, Kunstvermittlerin, Bild- und Textredakteurin sowie in der kulturellen Kinder- und Jugendbildung tätig. Seit 2008/2009 künstlerisch-wissenschaftliche Promotion (Ph.D. Fine Arts) an der Bauhaus-Universität in Weimar.
Kathrin Ganser
Mona Jas, Studium der Bildenden Kunst am Fachbereich 1 der Universität der Künste Berlin 1989-94. Abschluss als Meisterschülerin 1995. Neben zahlreichen Stipendien (Graduiertenförderung, Arbeitsstipendium des Berliner Senats, Reisestipendien: Istanbul und DAAD Reisestipendium Montréal/New York) erhielt Jas 2008-10 das erste Stipendium für Kunstvermittlung der Neuen Gesellschaft für Bildenden Kunst Berlin und leitete das künstlerische Mittlungsprojekt Mischen: possible. 2010 Kokuration Rückkopplungen im Rahmen des Vermittlungsprogramms der 6. Berlin Biennale. Internationale Arbeit als freie Künstlerin und Dozentin u. a. mit Projekten in Minsk, Belarus; Merano, Italien und Biel, Schweiz. In ihnen liest Jas globale Praktiken und gesellschaftliche Mechanismen gegen und lotet dabei Möglichkeiten individueller Positionierung aus. In ihren Ausstellungen, Vorträgen, Publikationen und Workshops erforscht sie dabei als Go-Between Möglichkeiten fach- und raumübergreifender künstlerischer und gesellschaftlicher Lernprozesse.
Levan Manjavidze geboren am 25.10.1977 in Tbilissi, Georgien. 1994-1999 studierte Regie am staatlichen Institut für Theater und Film in Tbilissi. Im Jahren 2000-2001 folgten intensive Mal- und Zeichenkurse an der Kunstakademie in Florenz. Von 2003 bis 2006 studierte Bildende Kunst an der „Utrecht School of Arts“. Seit 2006 lebt und arbeitet in Berlin.
Eleni Mouzourou, 1983 auf Zypern geboren. Studium der Bildende Künste an der École Nationale Supérieure des beaux-arts de Lyon (2002-2005) und der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg (2006-2009).
Letzte Ausstellungen: 12th International Cairo Biennale 2010, Enovos Förderpreis für junge Kunst 2010, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen am Rhein, Trans Scapes, Argo Gallery, Lefkosia, Zypern 2011. Seit 2009 regelmäßige Projektleitung mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Jüngste Kooperationen: Museum für Völkerkunde Hamburg (2009), Stiftung Deutsches Technik Museum, Berlin (2011), Museum für zyprische Geschichte und Archäologie, Bank of Cyprus Cultural Foundation (2011). Seit Oktober 2010 künstlerische Assistenz und Projektentwicklung in der Kunstwerkstatt Mosaik, Berlin. In ihrer Projektarbeit mit Gruppen versucht sie offene Denk-und-Handeln Prozesse anzuregen, mit diesem Anliegen einen subjektiven Blickwinkel zu kultivieren und Raum für Verknüpfungen mit der alltäglichen Erfahrungswelt der Teilnehmenden zu entwickeln.
Nihad Nino Pušija, 1965 in Sarajevo geboren, studiert politische Wissenschaften und Journalismus an der Universität Sarajevo. Nach seinem Studium arbeitet er als Fotojournalist und Künstler und ist seit 1988 als freier Fotograf in verschiedenen Kunstfotoprojekten und Fotostudien in Italien, Belgien, England und den USA tätig. Seit 1992 realisiert Pušija Projektarbeiten in Berlin, u.a. für das Kulturamt Friedrichshain-Kreuzberg, die Neue Gesellschaft für Bildende Kunst, das Museum Europäischer Kulturen und die Allianz Kulturstiftung. Seine Arbeiten spiegeln die persönlichen Geschichten der Menschen wider, die er trifft. Er taucht ein in den Mikrokosmos des Urbanen und zeigt zeitlose Dokumente einer Gesellschaft, die durch eine bewegte Geschichte an der Schnittstelle von Ost, West und dem Süden geprägt ist. Mit seinem Blick auf die Gesellschaft verweist er auf unterschiedliche ethnische und kulturelle Einflüsse und schaut hinter die Fassaden der Städte. In seinen Bildern hält er alltägliche und flüchtige Situationen fest und zeigt damit die Zerbrechlichkeit und Vergänglichkeit des Lebens. Pušija lebt und arbeitet in Berlin.
Sören Schrader
Tamer Serbay
Bekele Tefera
admin 24. August 2011